Porsche Macan im Dieselskandal – die luxuriöse Abgasmanipulation

Welche Porsche Macan Modelle sind vom Abgasskandal betroffen?

Beim Macan wurde bisher nur die Manipulation der Modelle Macan S, Macan GTS und Macan Turbo mit dem Motorentyp EA893 im Dieselskandal entdeckt. Für den Macan S heißt das explizit:

Bei einer Überprüfung stellte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zwei verschiedene unzulässige Abschalteinrichtungen fest:

1. Mit einer Software wird während eines Prüfzyklus durch das Aufwärmen des Abgassystems die Stickoxidemission verringert. Sobald sich das Fahrzeug jedoch wieder im Realbetrieb befindet, schaltet sich diese Funktion ab.
2. Die zweite unzulässige Abschalteinrichtung arbeitet mit dem Harnstoff „AdBlue“, welcher die Abgase des Fahrzeuges von den giftigen Stickoxiden reinigt. Allerdings schaltet sich auch diese Funktion selbständig ab, sobald das Fahrzeug nicht mehr auf dem Prüfstand ist.

Nun ist auch eine dritte unzulässige Abschalteinrichtung durch das KBA festgestellt worden, das Thermofenster. Dabei wird die Stickoxidemission über die Außentemperatur geregelt. Die Abgase des Fahrzeuges werden nur gereinigt, wenn die Außentemperaturen zwischen 20 und 33 °C liegen. Außerhalb dieses Fensters werden die Abgase nur sehr leicht oder gar nicht mehr gereinigt. Diese Abschalteinrichtung wurde lange Zeit nicht entdeckt, da in den meisten Prüfsituationen eine Temperatur von ca. 25 °C vorgeschrieben war. Ende 2020 wurde auch vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) bestätigt, dass diese Funktion nur der Manipulation und nicht dem Motorenschutz dient, wie es die Hersteller behaupteten.

Welche Rückrufe gibt es für den Porsche Macan S Diesel im Abgasskandal?

Bisher gab es nur eine Rückrufaktion des KBA zum Porsche Macan S Diesel im Jahr 2018. Im Zuge des Rückrufes wurden Besitzer der oben genannten Ausführungen mit dem Rückrufcode „AJ07“ zur Installation eines Software-Updates aufgefordert.

Beispiel eines offiziellen Rückrufschreibens des KBA (Rückruf-Code „AJ07“):

Kann ich trotz Software-Update gegen Porsche im Abgasskandal vorgehen?

Ja, Sie haben auch nach der Installation des Software-Updates noch einen Schadensersatzanspruch gegen die VW-Tochter Porsche. VW hat vorsätzlich und sittenwidrig manipulierte Motoren in seine Modelle verbaut. An dieser Tatsache ändert auch das Software-Update nichts.

Sollten Sie das Software-Update jedoch noch nicht aufspielen lassen haben, raten wir Ihnen grundsätzlich von der Durchführung dieses Updates bis zur Androhung einer Stilllegung durch die Zulassungsbehörde ab. Dies begründet sich zum einen damit, dass durch das Software-Update von Daimler Leistungseinbußen am Fahrzeug entstehen können und zum anderen besteht die Möglichkeit, dass wichtige Beweise dadurch verloren gehen.

Wie erfolgreich sind Klagen beim Porsche Macan im Abgasskandal?

Mit seinem Urteil im Mai 2020 stellte sich der Bundesgerichtshof (BGH) ganz klar auf die Seite der geschädigten Verbraucher. In seinem Urteil bestätigte Karlsruhe, dass Kunden durch Volkswagen sittenwidrig und vorsätzlich geschädigt wurden. Aufgrund dieses Verhaltens steht den Betroffenen ein Schadensersatzanspruch zu – unabhängig davon, ob es sich im Kaufvertrag um einen Neu- oder Gebrauchtwagen handelt.

Das Urteil bezog sich ursprünglich auf einen VW mit dem Motor EA189. Dennoch hat es großen Einfluss auf alle anderen betroffenen Fahrzeuge – auch jene mit größeren Motoren, wie der Porsche Macan S. Deshalb stehen die Chancen einer erfolgreichen Klage gegen Porsche besser denn je. Bereits vor den Urteilen des BGH und des EuGH konnten wir in 90 % der VW-Fälle einen Erfolg für unsere Mandanten erzielen.

Was erreiche ich mit einer Klage gegen Porsche im Dieselskandal?

Es stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten offen, zu Ihrem Recht zu gelangen. Doch egal, ob Sie rechtsschutzversichert sind oder nicht, durch unsere enge Zusammenarbeit mit einem Prozesskostenfinanzierer (PKF) tragen Sie kein Kostenrisiko – auch ohne Rechtsschutzversicherung. Denn dieser übernimmt all Ihre Kosten, sollten Sie nicht versichert sein und erhält nur im Falle eines positiven Urteils eine Gewinnbeteiligung.

Sie haben zwei Optionen im Abgasskandal, aus denen Sie wählen können: